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TYPISCHOsnabrück

Das CORE Fighting System Osnabrück

Kampfsport hat in den letzten Jahren stark an Popularität gewonnen. Das gilt auch für Kampfsport in Osnabrück. Eine der größten Kampfsportschulen der Stadt ist das CORE Fighting System.
Dort treffen wir Gründer und Inhaber Dennis Gabriel Schindler, der uns einen Einblick in sein Herzensprojekt gibt und seine Begeisterung für Kampfsport mit uns teilt.

Vom Hobby zur Leidenschaft und zur eigenen Kampfsportschule

Das CORE Fighting System gibt es seit 2015. Damals hat Dennis den Schritt in die Selbstständigkeit gewagt. Gebürtig kommt er eigentlich aus Köln. Für sein Studium in Fahrzeugtechnik zog Dennis dann aber nach Osnabrück und wagte 2015 den Schritt in die Selbstständigkeit. Der Kampfsport begleitet ihn bereits seit der Schulzeit. Damals fing er mit Thaiboxen an und merkte schnell, dass es hier um mehr ging als nur das Lernen und Abrufen von Bewegungsmustern. Vom Team-Aspekt beim Training bis zum Arbeiten an den eigenen Techniken und Kampftaktiken hat der Sport viele Facetten und fördert und fordert darüber hinaus den Charakter. Schließlich kommt es gerade beim Training darauf an, mit und nicht gegen den oder die TrainingspartnerIn zu arbeiten. Außerdem lernt man sich kennen, wie uns Dennis erzählt: “Kampfsport ist immer sehr ehrlich. Wenn du mit jemandem trainierst, merkst du sofort, was der oder die andere für ein Mensch ist.”

Die Idee hinter dem CORE Fighting System ist es, verschiedene Kampfsportarten unter einem Dach zu vereinen. Den Mitgliedern steht so offen, ob sie sich auf eine Disziplin spezialisieren oder sich in mehreren unterschiedlichen Kampfsportarten üben möchten.
Und weil bereits jede einzelne Disziplin für sich genommen bereits sehr komplex ist, überrascht es nicht, dass eine 360-Grad-Kampfsportschule auch nach einem rundum ausgebildeten Trainer verlangt. Dennis kam es hierbei immer darauf an, von den Besten der Besten zu lernen. Seine Trainingslizenzen erwarb er stets von bekannten Namen aus der Szene. Bis heute besucht er regelmäßig internationale Events, wie etwa die Trainingscamps der BJJ Globetrotters oder Trainingsaufenthalte in New York City. Hier lernt er neue Techniken, Methoden und Leute kennen und hält auf den BJJ Globetrotter Camps auch selbst Kurse ab.

Wenn man sich mit Dennis unterhält, merkt man schnell, wie sehr ihm der Sport am Herzen liegt und dass er bestens Bescheid weiß, von was er spricht. Das spiegelt sich auch in den Unterrichtseinheiten wider. Wenn neue Techniken und Bewegungen in die Stunden eingebracht werden, erklärt Dennis auch stets, warum diese auf die ein oder andere Art ausgeführt werden und wann man sie am besten einsetzen kann. Hierbei ist es Dennis merklich wichtig, dass jeder und jede individuell nach seinem oder ihrem Fähigkeitslevel trainieren kann. “Mein Traum war es, eine Kampfsportschule zu gründen, wo von AnfängerInnen bis Profis alle zusammenkommen. Hier trainieren Menschen miteinander, die aus unterschiedlichsten sozialen Schichten oder Berufen stammen und sich im Alltag meistens nicht begegnen würden.”

Kampfsport für Alle

Und wie läuft das Training beim CORE Fighting System nun genau ab? Auf dem Wochenplan stehen unter anderem Muay Thai, BJJ, Luta Livre und MMA. Hierunter mögen sich womöglich nicht alle LeserInnen etwas vorstellen können, daher möchten wir die genannten Disziplinen einmal kurz vorstellen.

Muay Thai oder auch Thaiboxen ist der Nationalsport Thailands und lässt sich wohl am ehesten mit dem hierzulande etwas bekannteren Kickboxen vergleichen. Beim Muay Thai dürfen neben Faustschlägen und Tritten allerdings auch Kniestöße und Ellenbogenschläge eingesetzt werden. Zudem darf auch aus dem Clinch, also aus der Umklammerung des Gegners heraus gearbeitet werden.
BJJ steht für Brazilian Jiu-Jitsu und ist ebenso wie Luta Livre eine aus Brasilien stammende Kampfsportart, die vor allem vom Bodenkampf geprägt ist. Mit verschiedenen Wurf-, Hebel- und Würgetechniken wird versucht, das Gegenüber zu kontrollieren und im besten Fall zur Aufgabe zu zwingen. “Raufen für Erwachsene” lautet Dennis’ Kurzbeschreibung. Der Unterschied zwischen BJJ und Luta Livre liegt vor allem darin, dass beim BJJ traditionell ein sogenannter GI getragen wird, eine Kluft ähnlich einem Judoanzug, die in den Kampf mit einbezogen wird und so zusätzliche Techniken ermöglicht.
Die Verbindung zwischen Bodenkampf und Stand-Up stellt MMA her. Ein Sport, der in den letzten Jahren auch in Deutschland zunehmend an Popularität gewann und, verkürzt gesagt, verschiedenste Kampfsportarten aus aller Welt in sich vereint.

Die einzelnen Klassen beim CORE Fighting System gehen fließend ineinander über. Wer nach dem Muay Thai noch Bodenkampf machen möchte, bleibt einfach auf der Matte. Das MMA-Training wird für die Interessierten individuell in die einzelnen Stunden integriert und richtet sich vor allem an Fortgeschrittene, die schon erste Erfahrungen am Boden oder im Stand gemacht haben.
Mehrmals die Woche bietet das CORE Fighting System zudem Krav Maga Training an – ein aus Israel stammendes Selbstverteidigungssystem, das ursprünglich für den Kampfeinsatz von SoldatInnen entwickelt wurde und in dieser Funktion besonders darauf ausgerichtet ist, sich im Ernstfall möglichst effektiv verteidigen zu können.

Und auch die Jüngsten können in den Minis- und Kids-Stunden bereits erste Erfahrungen im Bereich Kampfsport sammeln. Natürlich laufen die Stunden hier etwas spielerischer ab als bei den Einheiten für die Großen. “Wir machen dann vor allem motorische Übungen und kleine Spiele. In erster Linie sollen die Kinder Spaß haben, dabei aber natürlich auch etwas lernen.”
Der Spaß kommt natürlich auch bei den übrigen Kursen nicht zu kurz, was aber keinesfalls heißt, dass das Training nicht anspruchsvoll wäre. Ganz im Gegenteil: Neue Techniken zu erlernen, erfordert Konzentration, sie im Kampf anzuwenden, noch viel mehr. Kampfsport beansprucht darüber hinaus den ganzen Körper und ist somit eine der BESTEN Möglichkeiten, sich auszupowern und an die eigenen Grenzen zu gehen.
Es kommt eben alles zusammen beim CORE Fighting System in Osnabrück. Und so kann aus einem Hobby auch mal ganz schnell eine Leidenschaft werden.

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