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TYPISCHOsnabrück

Friedensgarten Osnabrück

Gemeinschaftlicher Gartenbau, interkultureller Austausch, gesunde Ernährung und Umweltbildung und Stadtökologie in Osnabrück. All diese Themen vereint der Friedensgarten neben der Herman-Nohl-Schule an der Lerchenstraße in der Dodesheide. Der Osnabrücker Friedensgarten ist ein interkulturell orientierter Gemeinschaftsgarten, der 2012 aus einer Initiative engagierter OsnabrückerInnen gegründet wurde. Heute wachsen und blühen dort in Gemeinschafts- und Einzelbeeten über 100 verschiedene Gemüsesorten und eine Vielfalt an Obst, Wildkräutersaum, Kopfweiden und Küchenkräutern. Wir stellen euch das Projekt einmal genauer vor!

Ein Ort des Friedens und der Zusammenarbeit

Für das Projekt entwickelte sich im Jahr 2011 zunächst aus der Idee ein Konzept. Ein Jahr später wurde ein gemeinnütziger Verein gegründet und seit 2013 stellt die Stadt Osnabrück eine 10.000m2 große Fläche zur Verfügung. Der Aufbau des Friedensgartens wurde durch Spenden und Fördermittel ermöglicht. Dadurch konnten sogar ein Brunnen zur Bewässerung und eine Solaranlage zur Stromversorgung errichtet werden. In zahlreichen Bauaktionen wurden aus gespendetem Holz ein geräumiger Geräteschuppen und ein Treffplatz gebaut. Der Treffplatz wird für größere Veranstaltungen genutzt und ist dafür bekannterweise mit einem Zirkuszelt ausgestattet.
So entsteht neben dem Anbau von Gemüse und Obst ein offener Begegnungsort für die Zusammenführung unterschiedlicher Generationen! Die gemeinsame Bewirtschaftung des Gartens erfordert Solidarität und Toleranz und leistet damit einen wichtigen Beitrag zur Integration und zum sozialen Frieden im Stadtquartier. Das Gärtnern sensibilisiert auch für weitergehende Umweltthemen und fördert das Verantwortungsbewusstsein gegenüber der Natur. Besonders Kinder können durch sinnliche Wahrnehmungen in ihrer Entwicklung gefördert werden und viel lernen. Das Projekt Friedensgarten setzt erfolgreich auf Bewusstseinsbildung für eine gesunde Ernährung und damit die Gesundheitsförderung von Familien. Wertvoll für unsere Hasestadt sind ebenfalls die biologisch vielfältigen Bereiche, die langfristig ihren Beitrag zur Aufwertung der Stadtökologie leisten und Klimaschutzziele unterstützen.
Ihr merkt, das gemeinschaftliche Gärtnern bringt unterschiedliche Menschen auf Basis gemeinsamer Interessen zusammen. Durch gemeinsames Anpacken werden die Arbeiten im Garten erleichtert und können gleichzeitig sinnstiftend und motivierend wirken. Das kann hilfreich sein, um mit Perspektivlosigkeit und Zukunftsängsten umzugehen. Das verantwortliche Miteinander in einer Vielfalt an Kulturen und Lebensweisen fördert den sozialen Frieden in Osnabrück und soll Umweltbildung auf praktische Weise vermitteln.

Gemeinsam etwas bewirken

Kann man also Frieden in einem Garten anbauen und verbreiten? Die FriedensgärtnerInnen sind davon überzeugt und schaffen einen friedvollen Ort der Begegnung. Dabei steht der gemeinschaftliche Austausch von Kenntnissen im Vordergrund. Durch das Hinterfragen von traditionellen Denkmustern des Gärtnerns eröffnen sich neue Perspektiven, die sich aus unterschiedlichen Naturverständnissen ergeben. In diesem lebendigen Prozess geht es um neue Ideen für eine nachhaltige Entwicklung in den Bereichen Umweltschutz, soziale und globale Gerechtigkeit und Selbstversorgung. Der Osnabrücker Friedensgarten soll also Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene dazu motivieren, sich aktiv für eine global und ökologisch gerechte Welt einzusetzen.

Für alle, die einmal den Friedensgarten persönlich erkunden möchten: In den Sommermonaten finden regelmäßig Veranstaltungen und Konzerte im Zirkuszelt statt, sowie Workshops für Interessierte und Arbeitstreffen der GärtnerInnen. Am 10. Mai findet eine Aktion der ‘Omas gegen rechts’ in Zusammenhang mit dem Gedenktag an die NS-Bücherverbrennung statt. Außerdem seid ihr zu einer großen Kulturveranstaltung in Zusammenarbeit mit der Hochschule und dem Fachbereich Kultur am 17. Juni eingeladen. Schaut doch einfach mal vorbei! Zwischen Frühling und Herbst könnt ihr die FriedensgärtnerInnen auf dem frei zugänglichen Gelände beim Gärtnern antreffen.

Ihr habt Bock auf gemeinschaftliches Gärtnern und wollt selbst mitmachen? Ein entscheidender Vorteil des Osnabrücker Friedensgartens: Die Selbstversorgung, mit der ihr die Supermarktpreise umgehen könnt. Schließlich habt ihr die Möglichkeit, euer eigenes Obst und Gemüse anzubauen und zu ernten, sodass ihr euch gesund ernähren könnt und günstig dabei wegkommt. Gleichzeitig könnt ihr euch dabei mit ökologischen Kreisläufen auseinandersetzen und einiges über Biodiversität lernen. Auch wenn ihr keine leidenschaftlichen GärtnerInnen seid, gibt es immer etwas zum Anpacken. Und wenn ihr gar nichts mit Garten am Hut habt? Auch kein Problem! Im Friedensgarten Osnabrück steht die Gemeinschaft im Vordergrund: Es ist genau der richtige Ort, an dem ihr einfach mal wieder neue Menschen kennenlernen und interessante Gespräche führen könnt. Es ist also für jede und jeden etwas dabei!

Seid ihr auf den Geschmack von Gärten gekommen? Dann schaut euch doch gerne mal in unserer BESTENListe zu den Kleingartenvereinen in Osnabrück und Umgebung um. Näheres über das Kleingartenleben erfahrt in unserem TYPISCHOsnabrück Ein eigener Garten in Osnabrück. Falls ihr euch auch für ganz andere Gärten interessiert, schaut doch gerne mal in unserer BESTENListe zu den Biergärten in Osnabrück vorbei!

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