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TYPISCHOsnabrück

DER HEXENGANG

Geschichtsträchtiges Kopfsteinpflaster, nostalgische Gassen und altes Gemäuer. Die Altstadt lockt mit ihrem Charme so allerhand Menschen nach Osnabrück. Groß und Klein sind seit jeher von den alten Gemäuern mit ihren steinernen Fassaden fasziniert – und das nicht ohne Grund. Im geschichtlichen Teil unserer Hasestadt gibt es so einiges zu entdecken. Doch eine kleine Gasse hat es den Osnabrückerinnen und Osnabrückern besonders angetan: Der Hexengang.

„Klabberhagen“

Roter Backsteinboden, hohe Sandsteinwände und nur wenige Sonnenstrahlen, die die kleine Passage hinter dem Dom mit Licht versorgen: Der Hexengang in der Altstadt lässt dem einen oder anderen Einwohnenden auch heute noch einen kalten Schauer über den Rücken laufen. Den Namen trägt der Gang durch seine bedrückende Vergangenheit. In der Zeit der Hexenverbrennung, so munkelte man, wurden hier die Hexen zur Hase getrieben. Dort mussten sie sich dann einer sogenannten Wasserprobe unterziehen. Ganz schön düster, oder?

Doch wusstet ihr, dass die Gasse zwischen Dom und Gymnasium ihren geheimnisvollen Namen im Laufe der Jahrhunderte änderte? Ursprünglich hieß der Gang nämlich “Klapperhagen”. Die Geschichte dazu ist jedoch nicht minder finster. So durften Menschen mit ansteckenden Krankheiten nicht in den Dom, um an Gottesdiensten teilzunehmen. Damit diese Menschen dem Gottessegen nicht gänzlich entgingen, konnten sie an der äußeren Dommauer im Gang stehen und den Predigten lauschen. Dort jedoch mussten sie mit speziellen Ratschen auf ihre Krankheit aufmerksam machen, sodass gesunde Menschen sie meiden konnten.

Ein kleiner Weg mit großem Wert

Ein kleiner, schmaler Gang mit einer düsteren Vergangenheit, der vielen Osnabrückerinnen und Osnabrückern trotz dessen positiv im Gedächtnis bleibt. “Das war immer mein Schulweg! Ich hab ihn sehr geliebt!”, so hört man es von vielen.
Diese Gasse hat heutzutage also vor allem schöne Seiten. Das merkt man auch, wenn frisch getraute Hochzeitspaare den Gang zum Hintergrund ihrer Hochzeitsfotos machen. Zwischen den Sandsteinwänden entstehen nämlich in der Zukunft immer mehr glückliche Momente.

Wir finden: Ein faszinierender Ort mit düsterer Vergangenheit, der von Osnabrück trotz des fehlenden Sonnenlichts mit strahlenden Erinnerungen gefüllt wird.

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Eingang Waldbühne Kloster Oesede
Georgsmarienhütte

Waldbühne Kloster Oesede

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