Stellt euch vor, es ist das Jahr 1636 und ihr Studierende der Rechtswissenschaften in Osnabrück. Während um euch herum immer mehr Frauen der Hexerei bezichtigt werden, möchtet ihr eigentlich nur das erste Semester an der Uni überstehen. Doch niemals hättet ihr gedacht, dass bald das Leben einer angesehenen Apothekergattin in euren Händen liegt. Könnt ihr sie vor dem Scheiterhaufen bewahren oder enden all eure Bemühungen in qualmender Frustration auf dem Marktplatz?
Klingt unglaublich? Ist es aber gar nicht! Diese Geschichte beruht nämlich auf echten Zeugenberichten aus dem 17. Jahrhundert. Bei Mindhunters in Osnabrück konnten wir genau diese Geschichte als Escape-Room-Abenteuer erleben und dabei eine Menge über die Osnabrücker Vergangenheit lernen. Ausgestattet mit einem wahren Abenteuerbericht möchten wir in diesem STADTGespräch unsere Eindrücke zum Escape Room „Der Pakt mit dem Teufel“ über den Dächern Osnabrücks mit euch teilen!
Angekommen am Neumarkt müssen wir nicht lange nach dem Standort der Mindhunters suchen. Nur wenige Meter Richtung “Große Straße” und wir stehen vor dem Aufzug, der als unsere kleine Zeitmaschine in die Vergangenheit fungiert. Wir fahren mit der gläsernen Kapsel nach oben und haben dabei einen tollen Blick auf die Innenstadt. Doch kaum drehen wir uns um und schauen auf die sich öffnende Fahrstuhltür, fühlen wir uns in der Zeit zurückversetzt. Schroffe Steinwände leuchten schummrig im Schein von kleinen orangen Laternen. “Schon ein wenig schaurig”, denken wir, während wir Kurs auf die große Eingangstür nehmen. Dahinter werden wir bereits erwartet und bekommen eine stilechte Begrüßung. Alles sehr dunkel, mysteriös, aber auch irgendwie gemütlich im Hauptquartier der Mindhunters. Irgendwie einfach passend, wenn wir an die Rätselreise denken, die gleich vor uns liegt. Eine letzte Anweisung, eine kurze Verabschiedung und wir betreten den dunklen Raum, der den Beginn unserer Reise darstellt. Wir sind nun nicht mehr Mitarbeitende einer Redaktion, wir sind Studierende der Rechtswissenschaften – und das im Jahr 1636. All das erfahren wir von einer Männerstimme, die unserem neuen Wegbegleiter Jakob gehört. Er ist unser einziger Anhaltspunkt in diesem stockdunklen Raum.
Hexen sollen angeblich in der Stadt ihr Unwesen treiben. Über 30 Frauen hat der Osnabrücker Rat unter der Aufsicht des Bürgermeisters Dr. Wilhelm Peltzer nun schon wegen Hexerei verhaftet. Wir haben das alles immer nur am Rande mitbekommen, waren nie wirklich betroffen. Doch nun liegt das Leben einer angesehenen Frau in unseren Händen. Die Frau des Apothekers Ameldung wird als Hexe angeklagt und unser Freund Jakob bittet uns darum, Anna Ameldungs Unschuld zu beweisen. Die erste Tür geht auf – natürlich erst, nachdem wir das erste Rätsel gelöst haben – und das Licht kommt zurück. Wir stehen nun in den engen Gassen Osnabrücks und müssen uns in der nächsten Stunde durch die einzelnen Kulissen der mittelalterlichen Stadt bis hin zum Apothekerstübchen rätseln. Immer wieder betreten wir neue Räume. Immer wieder können wir Stimmen vernehmen, lauschen den nächtlichen Lauten der schlafenden Stadt und nehmen sogar unterschiedliche Gerüche wahr. Alles kann ein Hinweis sein. Je näher wir der Lösung kommen, desto mehr Rätsel tun sich auf. Bei diesen Rätseln ist Schwarmintelligenz gefragt, denn jeder und jede in unserem Team trägt einen wichtigen Teil zur Lösung des Falles bei. Hier ein Einfall, da ein Funke Kreativität und schon scheint das Bild klarer. Viel Zeit bleibt uns auch nicht mehr, denn mit den Minuten schwinden auch Annas Chancen eines Überlebens. Wir möchten euch hier nicht zu viel verraten, doch nach 50 Minuten kamen wir quasi schweißgebadet und um einiges schlauer aus den düsteren Räumen in die Freiheit. Die Geschichte der Anna Amelung konnte aufgedeckt werden und wir sind nun waschechte Mindhunters-Spürnasen!
Bei Mindhunters lernt ihr Geschichte lieben. Die Escape-Room-Abenteuer beruhen auf Ereignissen der Stadtgeschichte.
Durch gruselige Kulissen, Special-Effects und Hörspielelemente wird die Geschichte der Stadt erlebbar und ihr werdet Teil des Abenteuers.
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“Escape Rooms” sollten in den letzten Jahren wohl wirklich jedem und jeder ein Begriff geworden sein. Auch wir haben schon das ein oder andere Rätsel in einem dieser Räume gelöst und betraten deswegen nicht komplettes Neuland als wir zu den Mindhunters am Neumarkt kamen. Doch das, was uns bei den Mindhunters geboten wurde, hat den Begriff “Escape Room” für uns neu definiert. Nicht zuletzt, da sich die Rätsel nicht auf wenige Räume beschränkten, sondern man immer wieder neue Eindrücke hinter zahlreichen Türen bekam. Insgesamt haben wir uns auf einer Fläche von 74 Quadratmetern bewegt. Egal, wo wir uns befanden, stachen immer wieder die kleinsten Details heraus. Die steinigen Wege in den engen Gassen, die Wandverzierungen in den einzelnen Räumen und das schummrige Licht, das uns auf unserem Weg begleitete, waren nur einige der Aspekte, die die Geschichte zum Erlebnis machten. Auch die Stimme von Jakob, der uns in die Geschichte einführte, oder die allgemeine Geräuschkulisse, die uns auf Schritt und Tritt begleitete, verliehen dem Geschehen immer mehr Glaubwürdigkeit. Doch die Krönung kam mit den Räumen, in denen zusätzlich unser Geruchssinn auf die Probe gestellt wurde. Eine wirklich außergewöhnliche Erfahrung für alle aus unserem Team!
Obwohl “Der Pakt mit dem Teufel” mit einem gewissen Gruselfaktor spielt, hatten wir nie das Gefühl, dass uns hinter der nächsten Ecke jemand unerwartet erschrecken würde. Ganz im Gegenteil! Da bewusst auf Schauspielende verzichtet wurde und die Geschichte eben ausschließlich von ihren Hörspielsequenzen lebt, konnten selbst unsere größten Angsthasen problemlos rätseln. Ach, und wo wir gerade beim Rätseln sind: Natürlich basiert “Der Pakt mit dem Teufel” auf kniffligen Denkspielen und herausfordernden Aufgaben rund um unsere Hasestadt im Mittelalter. Diese empfanden wir als anspruchsvoll, aber völlig machbar. Obwohl wir vorher noch unsere Zweifel hatten, ob wir die Escape Rooms innerhalb der vorgegebenen Zeit schafften, – mit Osnabrück in der Gegenwart kennen wir uns zwar BESTENS aus, ob das für Osnabrück im späten Mittelalter ebenfalls gilt, wagten wir zu bezweifeln – meisterten wir alle Rätsel eigenständig. Dabei waren diese so schwer, dass wir an manchen schon unsere zehn Minuten saßen, aber nicht zu anspruchsvoll, dass unsere Mühen in Frustration enden mussten. Trotzdem hätten wir auch jeder Zeit unseren fiktiven Wegbegleiter Jakob um Hilfe bitten können.
Am Ende blieb besonders eines: Die Verblüffung, dass wir während eines so spannenden Spiels wirklich in die Geschichte eintauchen konnten. Wir waren Teil einer Vergangenheit, die so oder so ähnlich einmal in unserer Hasestadt stattgefunden hat. Denn es darf nicht vergessen werden, dass die Geschichte der Anna Ameldung auf einem Zeugenbericht beruht und die Hexenverfolgung im späten Mittelalter auch in Osnabrück zu einer traurigen Realität gehörte. Die Kulissen versetzten uns in diese nicht allzu ferne Vergangenheit und weckten doch immer wieder den Bezug zu unserer Gegenwart. So kamen uns beispielsweise manche Familiennamen, die wir in den Räumen entdecken konnten, bekannt vor, weil heutzutage immer noch Straßen in unserer Hasestadt diese Namen tragen. Ein gelungenes immersives Erlebnis, das neben viel Freude über gelöste Rätsel auch einen Einblick in ein früheres Osnabrück ermöglichte; ein Einblick nämlich, der unsere Hasestadt in einem anderen – schummrigen – Licht erscheinen lässt.
Edutainment ist hier das Stichwort! Die Mindhunters haben es sich zur Aufgabe gemacht, euch ein Abenteuer zu bieten, das mit allen Sinnen erlebt werden kann. Sehen, Fühlen, Riechen - bei den Mindhunters werden eure Sinne herausgefordert. Dafür arbeitet das Osnabrücker Team multimedial, indem sie, wie bei "Der Pakt mit dem Teufel", einzelne Räume detailreich gestalten, mit Tonspuren ein gewisses Ambiente schaffen oder sogar verschiedene Düfte in das Geschehen einbinden. Während ihr diese ganzen Eindrücke versucht zu verarbeiten, lernt ihr, ohne es wirklich zu merken, auch noch unsere lokale Geschichte kennen. Alle Angebote beruhen nämlich auf Begebenheiten der Vergangenheit. Und genau diese Mischung aus unterhaltendem Lernen ist es, die das Mindhunters-Erlebnis ausmachen.
Das Angebot der Mindhunters ist nicht nur auf die Escape Rooms am Neumarkt begrenzt. Neben "Der Pakt mit dem Teufel", welcher von den liebevoll gestalteten Kulissen im Mindhunters-Hauptquartier profitiert, kann die Geschichte Osnabrücks auch bei einem Outdoor-Abenteuer zum Leben erweckt werden. Bei unserer wunderschönen Altstadt liegt ein Ausflug in die Vergangenheit natürlich auch sehr nah! Ausgestattet mit einem Tablet, das euch den Weg durch unsere historische Stadt ebnet, erfahrt ihr mehr über die Bauwerke, die Osnabrück ausmachen und habt dabei auch noch eine Menge Spaß beim Rätsel lösen. Doch ganz gleich, ob ihr euch für ein Indoor- oder Outdoor-Abenteuer entscheidet, eins ist ganz klar: Mit eurem neu errungenen Wissen werdet ihr unsere Hasestadt schnell ganz anders wahrnehmen!