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Tara: Osnabrücks Unverpackt-Laden

Nachhaltigkeit ist schon lange kein kurzzeitiger Trend mehr! Das Bewusstsein für Konsum steigt und damit auch die Möglichkeiten und Optionen, die jeder Einzelne von uns hat, um seinen Teil beizutragen. Wir haben uns gefragt, wie diese Möglichkeiten in Osnabrück aussehen. Deswegen sind wir auf die Suche gegangen und haben den Osnabrücker Laden Tara entdeckt. Tara ist bislang der einzige Unverpackt-Laden mit Bistro in Osnabrück und damit einer von erst ca. 300 Unverpackt-Läden in Deutschland. Das Konzept dieser Läden ist noch relativ neu und unterscheidet sich deutlich von herkömmlichen Supermärkten. In Unverpackt-Läden wird, wie der Name schon sagt, das gesamte Sortiment ohne Verpackung angeboten: in Bulk-Bins, Gläsern oder Kanistern mit Pumpspendern. In mitgebrachten Mehrwegverpackungen kann die Kundschaft die Produkte dann selber abfüllen – ganz ohne Verpackungsmüll und ganz selbstbestimmt, was die Menge angeht. Für uns auf jeden Fall ein guter Grund es zumindest auszuprobieren! In diesem Beitrag nehmen wir euch mit in eine nachhaltigere Welt – mitten in Osnabrück!

Unverpackt, Unkompliziert, Umweltbewusst

Am 22.09.2016 entschied sich Inhaberin Sarah mit “Tara” in Osnabrück neue Impulse und Anreize in Hinblick auf bewussten Konsum zu setzen. Seitdem haben die OsnabrückerInnen die Möglichkeit, Produkte des alltäglichen Bedarfs unverpackt zu erwerben. Dazu zählen Lebensmittel, sowohl Trocken- als auch Frischeprodukte, Naschwaren, Flüssigkeiten wie Öle, Säfte und Spirituosen, Kosmetik, Hygieneartikel, Reinigungsmittel und vieles mehr. Der Name Tara steht unter anderem für die Gewichtsbezeichnung, das Taragewicht. Das Abwiegen ist nämlich unerlässlicher Bestandteil eines jeden Einkaufs. Er wurde aber auch gewählt, da Tara ursprünglich eine indische Sternengöttin ist, deren Name Stern bedeutet. Sarah beschreibt ihr Lädchen gerne als bislang noch einzig unverpackten Stern am Himmel von Osnabrück, weshalb wir die Bedeutung sehr schön und passend finden.

Beim Betreten des Ladens fällt uns neben der besonderen Atmosphäre sofort auf, dass noch etwas anders ist als im herkömmlichen Supermarkt: Man sieht Lebensmittel – unverpackt, “nackt” und nicht hinter der plakativen Abbildung eines bekannten Markennamens verdeckt. Eigentlich komisch, dass wir in einem Lebensmittelladen überrascht davon sind, Lebensmittel zu sehen… Wir schauen genauer hin, was sich in den Glasbehältern, Bucket Bins und Regalen befindetund Sarah erklärt uns, worauf sie bei der Produktauswahl achtet. So ist es ihr wichtig, dass in ihrem Sortiment qualitative Produkte enthalten sind, die auch in normalen Supermärkten zu finden sind. Aber eben doch auch ein kleines bisschen anders. Soweit es geht, bezieht sie ihre mehr als 450 Produkte deshalb aus biologischer Produktion oder von regionalen Anbietern. Hinter einer Vielzahl der Produkte stecken also echte Einheimische, die von norddeutschen Herstellern und Erzeugern stammen. Dadurch werden nicht nur regionale Anbieter unterstützt, sondern auch ein großer Teil von umweltschädlichen Transportkosten vermieden. Auch die Wahl der Transportverpackung der Ware ist enorm wichtig. So gelangen die Lebensmittel unter anderem in Mehrwegbehältern, Kartons, Säcken oder eingeschlagen in Papier in den Laden. Da der Markt sich diesbezüglich immer weiter entwickelt, hält Sarah fortlaufend nach den BESTEN Lösungen und neuesten Produkten für ihre Kunden Ausschau.

Weniger Verpackungen, mehr Realität

Wenn ein bestimmtes Produkt vom deutschen Anbieter momentan nicht verfügbar ist, gibt es dieses Produkt für diesen Zeitraum dann auch mal nicht im Laden. Die Kunden haben Verständnis dafür. Dieses Verständnis können wir bei Tara lernen, denn so wie wir zur Zeit leben, haben wir die Ressourcen, die für ein Jahr lang natürlich wären, meistens schon in 3 – 4 Monaten aufgebraucht. Es ist traurige Gewissheit, dass wir unseren Planeten ausbeuten. Tara zeigt seinen BesucherInnen die Realität. Und die Realität ist, dass nun mal nicht immer alles rund um die Uhr in großer Menge und verschiedenen Sorten verfügbar ist. Der Unverpackt-Laden bietet einem allerdings auch zahlreiche andere Produkte, die man stattdessen genießen kann. Vermutlich hat auch deshalb noch kein Kunde das Gefühl gehabt, dass ihm hier etwas fehlen würde, im Gegenteil, man bekommt sogar mehr. Bekannte Gesichter, ein kostenloses Lächeln, ausgezeichnete Beratung und die regionalen Produkte, die sofort einsehbar sind – es sind die kleinen Dinge, die den Laden von herkömmlichen abhebt. “Der Kunde geht in einen großen Supermarkt ganz anders rein, das ist eine ganz andere Atmosphäre“ . Vertrauen, das in großen Lebensmittelketten mittlerweile oft verloren geht, finden die Konsumenten dadurch bei Tara wieder. Sie wissen, was sie kaufen und woher es kommt. Genau das schätzen die Kunden besonders an dem charmanten Tante-Emma-Laden. Neben einem netten, persönlichen Plausch an der Kasse verweilen sie auch gerne im gemütlichen Bistro des Ladens. Mit seinen liebevoll zubereiteten Snacks ist das der BESTE Ort, um eine leckere und entschleunigte Pause zu verbringen.

“Nichts muss, alles kann”, ist Sarahs Devise. Doch für sie ist wichtig, dass gute Produkte für jeden zugänglich sind und so steht Taras Tür jedem offen. In diese offene Tür treten viele Menschen, von jung bis alt, die “in kleinen Schritten etwas verändern” möchten. Und wenn es nur das Auffüllen der leeren Spülmittelflasche ist – deutlich besser, als eine neue Flasche zu kaufen!

Tara überzeugt nicht nur uns mit dem umweltfreundlichen Konzept und der Art und Weise, mit der dem kleinen Laden durch sein Team, bestehend aus Sarah, Philip, Kristina, Olli, Lisa und Pascal, ein ganz eigener Charakter verliehen wird. Und so genießt der charmante Laden eine immer größer werdende Stammkundschaft, die gerne herkommt. Denn man hat nicht das Gefühl, einkaufen zu gehen, sondern einen alten Freund zu besuchen. Auch wir finden, das ist definitiv ein Ort zum Wiederkommen! Wir finden es toll, dass wir durch Tara in Osnabrück überhaupt die Möglichkeit haben, uns zu entscheiden und auszuprobieren, wie wir einkaufen möchten.

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